Simbi Roses: Wie das Unternehmen soziale Verantwortung übernimmt

Die kenianische Blumenfarm Simbi Roses führt ihren Erfolg auf die harte Arbeit und Unterstützung ihrer Mitarbeiter zurück, aber der Fokus des Unternehmens geht über das Wirtschaftliche hinaus. Bei Simbi Roses steht ein ausgeprägtes soziales Verantwortungsbewusstsein im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit, was auch durch den Unternehmensslogan „Unsere Farm. Unsere Gemeinde.“ deutlich wird.

Was bedeutet das? Arbeitnehmergeführte Ausschüsse fördern kontinuierliche Verbesserung in Bereichen wie Bildung, Wohnraum, Gesundheit, Menschenrechten und allgemeinem Wohlbefinden in den Gemeinden vor Ort. Zu diesen demokratisch gebildeten Ausschüssen gehören „Gender“, „Health and Safety“, „Fairtrade“ und „Well-Being“. Zentrales Ziel ist die Verbesserung des Lebensstandards innerhalb und außerhalb des Betriebs; wer könnte dies besser in die Hand nehmen als die Mitarbeiter selbst?

Jeder der 540 Mitarbeiter des Betriebs kann sich für eine Ausschussposition bewerben. Neben der Tätigkeit in dem Ausschuss profitieren die Ausschussmitglieder auch von Fortbildungen zu verschiedenen Themen in den Bereichen Projektauswahl, Planung, Finanzierung und Umsetzung. Einige Führungskräfte nehmen ebenfalls an den Komitees teil und unterstützen diesen Lernprozess.

Eine Erinnerung an den Auftrag der Farm
Eine Erinnerung an den Auftrag der Farm ©Simbi Roses

Bildung

Bildung ist für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung von zentraler Bedeutung, daher ist es nicht verwunderlich, dass dies ein zentrales Anliegen von Simbi Roses ist. Das Unternehmen befasst sich mit konkreten Bildungshindernissen, wie Finanzierung, Ausstattung von Einrichtungen, Bau von Gebäuden und Gesundheitsversorgung. Aber auch Detailfragen zur Verbesserung der Bildung werden berücksichtigt. Nach der Landschaftsgestaltung an der lokalen Muthuri-Schule bestätigt George Simiyu (Quality Assurance Manager bei Simbi Roses), der das Projekt geleitet hat, die positiven Effekte: „Man spürt wirklich den Unterschied, den die Bäume gemacht haben. Früher war der Schulhof kahl; jetzt gibt es Schatten, es ist kühler. Es fühlt sich viel besser an, dort zu sein.“

In Muthuri und der nahegelegenen Gatunyu-Grundschule hat Simbi Klassenzimmer und andere Schulgebäude gebaut, Werkzeuge und Maschinen bereitgestellt und Regenwassersammelsysteme installiert.

In Gatunyu hat Simbi eine Klasse für Kinder organisiert, die eine individuellere Förderung benötigen. Die vollständige Renovierung der Muthurischule umfasste die Entfernung von „Jiggers“, einem Insekt, das eine schmerzhafte Krankheit verbreitet, von der 4% der kenianischen Bevölkerung betroffen sind.Außerdem wurden Präventivmaßnahmen ergriffen, um einem erneuten Befall vorzubeugen.

Für die Weiterbildung stehen Mitarbeitern, deren Familienangehörigen und anderen Mitgliedern der lokalen Gemeinschaften, die in einem Bereichen eine besondere Begabung haben, Stipendien zur Verfügung.

Community

Ein Fokus des Well-Being-Komitees liegt bei Kampagnen zur Verbesserung des Wohlbefindens in der lokalen Gemeinschaft. Dazu gehört die Bekämpfung von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt, Kinder- und Zwangsarbeit sowie Drogenmissbrauch. Das Komitee nutzt die Beziehungen zu den lokalen Führungskräften, um öffentlich gegen diese Probleme Stellung zu beziehen, und finanziert und organisiert Maßnahmen zur Lösung der damit verbundenen Probleme.

Gesundheit

Eine weitere Initiative in Gatunyu konzentrierte sich auf den Ausbau der Gatunyu Dispensary, ein Gesundheitszentrum und eine Apotheke, in der viele von Simbis Mitarbeitern behandelt werden. Simbi Roses baute ein neues Labor, stellte eineBackup-Stromversorgung zur Verfügung, um Impfstoffe und Proben bei Stromausfällen kühl zu halten, sowie einen Fernseher und DVD-Player für Aus- und Fortbildungszwecke bereit.

Das neue Labor im Gatunyu Dispensary
Das neue Labor im Gatunyu Dispensary ©Simbi Roses

Auf der Farm ist der Zugang zu guter Gesundheitsversorgung für die Mitarbeiter Standard. Zusätzlich zu einer Klinik vor Ort, die immer mit Personal besetzt ist, veranstaltet Simbi Roses jährlich ein „Medical Camp“, bei dem medizinisches Fachpersonal zur Untersuchung auf den Hof eingeladen wird. Die Mitarbeiter nehmen auf freiwilliger Basis teil.

Wohnraum

Ein Projekt namens „Home Improvement“ bietet Konzepte zur Verbesserung der Wohnqualität der Mitarbeiter. Dazu gehören die Bereitstellung von Baumaterialien, Solarlampen und hocheffizienter Holzkohle. Die Mitarbeiter können auch einen zinsgünstigen Kredit von Simbi Roses in Höhe von bis zu 20.000 KSH (ca. 177 EUR) in Anspruch nehmen, so dass sie Zugang zu Finanzierungsmitteln haben, ohne den hohen Zinssätzen der lokalen Banken ausgeliefert zu sein.

Heimwerken ©Simbi Roses
Heimwerken ©Simbi Roses

Umweltschutz

Neben den sozialen Projekten ist Simbi Roses auch bestrebt, im Einklang mit der Umwelt zu arbeiten. Der Betrieb hat 40% Hydrokulturen in seinen landwirtschaftlichen Mix integriert, um den Düngemitteleinsatz zu reduzieren und die Bodenbelastung zu minimieren. Wo Pestizide benötigt werden, werden nach Möglichkeit Biopestizide eingesetzt. Fast 100% des verwendeten Wassers stammt aus gesammeltem Regenwasser.

In der hauseigenen Biogasanlage, die bis zu 10% des Stroms liefert, werden Grünabfälle gesammelt und zur Biogasproduktion genutzt. Simbi Roses hat sich nun auch für die Nutzung von Solarenergie entschieden. Die Solaranlage wird aktuellvon Privatanlegern auf der Crowdinvestiting Plattform ecoligo finanziert. Klicken Sie hier, um mehr über das Projekt zu erfahren und investieren Sie ab 100 EUR.

Blumenfarm Simbi Roses in Kenia.
Der Bauernhof von oben. ©ecoligo

Indem es Unternehmen den Zugang zu preiswerter Solarenergie ermöglicht, hilft ecoligo den Firmen, ihr volles Potenzial zu erreichen, ohne durch hohe Stromkosten gebremst zu werden. Mit dem starken Engagement von Simbi Roses in Hinblick auf die Gemeinschaft und Mitarbeiter, das auch zu vielen Auszeichnungen und Zertifizierungengeführt hat, ist klar, dass Solarenergie für Simbi Roses eine nachhaltige positive Wirkung weit über das Leben auf dem Betrieb hinaus haben wird.

Das 150 kWp Solarprojekt für die Blumenfarm Simbi Roses in Thika, Kenia, wird derzeit auf der Crowdinvesting Platform ecoligo.investments finanziert Erfahren Sie hier mehr über das Projekt.